Samstag, 24. März 2007

11. Arbeiten am Bootshaus

Heute fand die zweimal jährlich stattfindende Bootshausaktion statt. Es muss aufgeräumt, geordnet und umgeräumt werden. Dann sind immer noch allerhand Arbeiten auf dem Gelände zu erledigen und der Anleger will auch vom Winterschlamm und allerhand Ablagerungen befreit werden.
Diesmal hatte Jürgen, der für das Bootshaus zuständig ist, die Idee, die Kajakregale so umzubauen, dass künftig mehr Boote in die Kajakabteilung passen (unser Klub ist wie viele Verein lange Jahre stark Kajaklastig gewesen - inzwischen halten sich Kajaks und Canadier fast die Waage. Die Canadier-Abteilung des Bootsschuppens ist voll. Da helfen auch keine Umbaumaßnahmen an den Regalen).
Das erste was wir machten war erstmal alle Kajakst zu beschriften und sie auf der Wiese abzulegen.
Da lagen sie nun im Schneematsch - von mir aus hätten sie da liegen bleiben können. Ich hab' eh nicht so viel übrig für Kajaks und sie gaben ein nettes buntes Bild ab.
Die Halle, in der die Kajak-Regale stehen, ist eigentlich ein schöner langer Raum - könnte man was draus machen, wenn die blöden Boote nicht drin wären.












Naja, Jürgen und Stefano flexten die Regale kürzer und schweißten sie wieder zusammen und wir wuchteten die Dinger dann wieder zurück in den Schuppen und sortierten die Boote wieder ein. Das war gar nicht so einfach weil viele Privatboote nicht gekennzeichnet sind, die Vereinsboote alle in ein Regal sollen, die völlig verstaubten und nie genutzten Boote einzelner Vereinsmitglieder (die aus reine Pietät in dem Schuppen bleiben sollen) ganz ncoh oben ins Regal kommen, und, und, und...

Schließlich begradigten wir noch den Anleger, der über den Winter durch diverse Hochwässer leichtgradig durcheinander gebracht und schlamm-verschmiert worden war und wir legten auf dem Gelände ein Spielfeld für Ballspiele an. Zwischenzeitlich gab es Fleischkäs-Wecken im jämmerlich schlecht beheizten Vereinsheim. Letzteres schließt sich an den Boots-Schuppen an und war einstmals das Umkleidehaus des alten Tübinger Freibads (als man noch im Neckar badete - das kann man heute wieder machen. Ich pflege das gelegentlich - eher unfreiwillig - zu tun).

Trotz Schneeregens (diesmal!) und teilweise unattraktiven Jobs (fast immer!) ist diese Bootshausaktion eigentlich stets eine recht vergnügliche Angelegenheit. Im Klub sind zahlreiche handwerklich begabte oder gar beruflich Tätige, die ihr Können und Know-How bereitwillig einbringen und andere daran teilhaben lassen. Ich habe dabei schon allerhand gelernt.

Morgen früh ist Vorstandswahl - ich werde wohl hingehen auf die Gefahr hin irgendeinen Posten "einzufangen". Ich bin in allerhand Vereinen im Vorstand, die mir weniger bedeuten als dieser Kanuklub.

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