Mittwoch, 5. Dezember 2007

179. Into the Wild

Jetzt habe ich den "National Bestseller" durchgelesen und bin - glaube ich - nicht viel klüger. Der Protagonist dieses frisch verfilmten (ich hatte darüber berichtet) Tatsachenromans, Chris McCandless, begibt sich nach einer Odysee durch die Vereinigten Staaten (während der er auch mal längere Zeit im Alu-Canadier unterwegs ist, was mir als Vorwand dient, das Buch unter "Canadier-Literatur" abzubuchen) nach Alaska um dort nach einigen Monaten in einem Schulbuswrack zu verhungern.
Vorher, während der Odysee, zeigt er - nach meinen laienhaften Psychologiekenntnissen - eine hochgradig schizophrene Symptomatik indem er sich eine ausgefeilte Zweitpersönlichkeit zulegt, die immer mehr Gewicht bekommt. Gelegentlich greift er jedoch auf sein Ursprungs-Ich zurück.
Der Autor identifiziert sich sehr mit seinem Studienobjekt und es gelingt ihm zeitweilig (trotz vielfacher Erzählschleifen - das macht man jetzt wohl so) seine Sympathie für den jungen Mann auf den Leser zu übertragen. Das Buch ist vielleicht gar nicht so lesenswert aber auf den Film bin ich jetzt wirklich gespannt.

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