Samstag, 3. Januar 2009

Rolf, Klemens und ich

Wie geplant haben wir uns - alle inneren Schweinehunde überwindend - bei -6,5°C nach Oferdingen aufgemacht und dort in stahlendem Sonnenschein die Boote zu Wasser gelassen. Klemens hat seinen neuen Prodigy genommen und Rolf und ich bedienten den langen Yukon. Ziel der Aktion war es auf der kurzen Strecke so viele Kehrwassermanöver wie möglich zu fahren und die eine oder andere Seilfähre zu paddeln. Das taten wir dann auch. Wir waren alle drei mit unseren jeweiligen Booten sehr zufrieden als wir in Mittelstadt mit klammen Fingern und kalten Füßen ankamen. Der Kälteschutz an den Extremitäten kann in der Tat noch ein wenig optimiert werden. Ich hatte meinen famosen Trockenanzug an (Rolf hat sich angesichts des gegenwärtigen Wechselkurses gestern auch einen solchen bestellt) und fror lediglich an den Füßen (noch ein Paar dicke Socken ist mindestens erforderlich) und an den Händen (weil das Kunstleder an diesen dusseligen Surfhandschuhe immer nass wird). Obwohl wir allerhand wilde Manöver gepaddelt haben kamen wir nie in Situationen in denen wir möglicherweise gekentert wären. Das wäre angesichts der Temperaturen auch wirklich nicht ratsam gewesen. Oberhalb des "liegenden Pferds" haben wir in einem kleinen Bach, der in den Neckar mündet, Eisbrecher gespielt bis uns die Steine im Bachbett zum Anhalten zwangen. Wir mussten dann wieder rückwärts raus, weil wir das Boot in dem schmalen Gewässer auf keinen Fall gewendet gekriegt hätten.
Kurz vor Mittelstadt konnten wir noch gewaltige Eiszapfen im Sonnenlicht bewundern, die dort sicher nicht mehr lange hängen, wenn noch länger die Sonne darauf strahlt.

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