Sonntag, 8. Februar 2009

Eschenlaminatpaddel -4- Schnitzarbeiten

Im weltweiten Netz habe ich auf einer Homepage die Abbildung eines Paddels gefunden, dessen Blatt ziemlich genau so ausgeformt ist, wie ich das eigentlich hinkriegen will.
Da wird beim flach liegenden Paddel erkennbar, dass die Fläche extrem dünn ausgehobelt wurde und sich am Blattende wieder ein klein wenig verstärkt um hier etwas mehr Widerstand gegen gelegentliche Grundberührungen zu bewirken. Auf die Weise wird das Paddel flexibel - es federt beim Paddeln immer ein wenig nach.

Jetzt strebe ich ja an, dass mein Laminatpaddel ähnlich flexibel wird, befürchte aber schon insgeheim, dass die Leimfugen allein dazu beitragen jede Flexibilität aus dem Paddel herauszunehmen. Überdies bin ich nicht so mutig beim Übergang von Schaft zum Blatt so viel Material abzunehmen, da das Paddel genau an der Stelle dann droht zu brechen. Was erschwerend hinzukommt ist, dass es richtig Spaß macht mit dem Stemmeisen den Übergang vom Schaft zum Blatt als langen flach auslaufenden - aber über die ganze Länge stark profilierten - Grat auszuarbeiten. Ich habe mal einen Satz chinesische Schnitzeisen geschenkt bekommen, denen ich handschmeichlerische Griffe aus Kirschholz angesetzt habe, und damit gelingt es besonders gut diesen spitzen Grat auszuarbeiten. Also werde ich möglicherweise am Ende ein hübsches Paddel bekommen, das mir optisch gut gefällt, aber das meine Ansprüche an so ein Paddel nicht wirklich erfüllt. Ein Dilemma, aus dem ich mich nur über die Anfertigung eines weiteren Paddel herauswinden kann. Paddelbau hat Suchtpotential, wie es so schön heißt...

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