Donnerstag, 4. Juni 2009

Ein rotes Tuch

Vor der Fahrt zur der C-Boat Armada habe ich in der Lumpensammlung, die ich in meiner Eigenschaft als Sammler solcher in meiner Werkstatt habe, einen fetzigen roten Lappen gefunden, den ich ans Heck des Fantasy gebunden hatte obwohl das gar nicht nötig war weil das Boot ja keinen Meter über das Autoheck hinaus steht. Aber es stand nachts so vor unserem Haus, das möglicherweise ein Passant sich den Kopf daran gestoßen haben könnte.
Nun habe ich die alte rote Socke, die ans Heck des Familiencanadiers geknotet war (seit der dort ursprünglich hängende Lappen von jemandem geliehen und verloren wurde), durch dieses wesentlich 'piratischere' Tuch ersetzt. Ich lasse das immer daran hängen - auch auf dem Wasser. Dann schleift das Fähnchen immer hinter dem Boot her im Wasser und jeder will wissen, was es damit auf sich hat. Das lenkt die Aufmerksamkeit vom absonderlichen Namen des Bootes ab, gegen dessen Entfernung sich Ole, der dafür verantwortlich ist, heftigst wehrt.
Auf dem großen Bild oben hängt der Lappen in der Mitte. Im Hintergrund trocknet der Solocanadier, den ich nun - nach Wochen - mal wieder sauber gemacht habe. Er war über und über mit Schleifstaub unserer (vor allem Michas) Renovierungsaktion der WW-Boote bedeckt.
Vorher bin ich mit Røskva einmal um die Neckarinsel gepaddelt. Wir haben einen alten sehr gammeligen Tennisball in einem Kehrwasser gefunden. Røskva war glücklich. Ich habe nachgeschaut ob im Stocherkahn des Vereins auch eine vernünftige Stange liegt. Den will ich nämlich Samstag mit einigen Kollegen über den Neckar bewegen. Auf dem Neckar war allerhand los und wir haben etwas Aufsehen erregt als ich an oberen Ende mit der Polingstange das Boot vorbei an Tret- und Ruderbooten neckaraufwärts bewegt habe. Dabei ist es doch in Tübingen üblich mit Stakstangen zu hantieren...

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