Sonntag, 23. Januar 2011

Neckar komplett...

...zumindest zwischen Rottweil und Neckartailfingen habe ich jetzt jeden Neckarabschnitt mal befahren. Nachdem wir ja vergangenen Sonntag von Rottweil nach Epfendorf gefahren sind sind Klemens und ich heute das Teilstück von Epfendorf nach Sulz gepaddelt. Das kannte ich noch nicht. Wir hatten einen Pegel von ca. 100cm (Pegel in Rottweil) und haben einstimmig festgestellt, dass das der absolute Mindestpegel ist. Ein paar Kubikmeter mehr Wasser hätten Klemens' Boot vor einem tiefen neuen Kratzer bewahrt. Das eine oder andere Mal hat es auch unter meinem Kiel geknirscht aber mein Boot ist ja schon so zernarbt, dass neue Macken kaum auffallen.


Gestartet sind wir bei hellsten Sonnenschein aber knackigen -7°C in Epfendorf wo der Neckar weiter spritzig in kleinen Schwällen und nur wenigen lang gestreckten Flachwasserabschnitten bergab fließt. Solche sollten aber später noch kommen. Natürlich vor allem vor den Wehren, hinter denen dann lange Niedrigwasserpassagen kommen. Besonders in und nach Aistaig ist die Strecke sehr kratzig weil sehr viel Wasser abgeleitet wird.


Aufgezeichnet habe ich die Strecke mit dem neuen Luxushandy und die Aufzeichnung gleich an Google maps geschickt - hier sind die Daten. Demnach waren wir insgesamt (von Booteabladen bis Ankunft vor Sulz) dreieinviertel Stunden unterwegs (davon knapp zwei "in Bewegung"). Wir haben fast 15-einhalb Kilometer mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 8,2 km/h (in Bewegung) zurückgelegt. - Ja, da lacht das Herz des Statistikers und ich kann künftig qualifiziert kontern wenn Rolf sein Garmin aus der Tasche zieht.


Besonders witzig finde ich ja, dass das Gerät sogar die Ehrenrunden aufgezeichnet hat, die ich beim Einstieg unterhalb des Epfendorfer Wehrs gedreht habe während Klemens fotografiert hat. Ähnlich ist es bei den Umtragestellen (hier z.B.). Weniger witzig finde ich, dass der letzte Abschnitt kurz vor Sulz fehlt. Ich habe die Aufzeichnung in Sulz an der Ausstiegstelle gestoppt.


Anfangs hatten wir richtig viel Sonne, froren aber doch zunächst an den Fingern und mein linkes Bein schlief ein, so dass wir frühzeitig eine erste sonnige Pause machten um uns aufzuwärmen. Bei der Gelegenheit haben wir uns mannhaft einem kleinen Fotoduell gestellt.



Im Laufe der Fahrt verschwand die Sonne und wir fanden die zweite Hälfte der Fahrt - obwohl uns allmählich warm geworden war - etwas mühsam. Selbst die paar spritzigen Stellen, die der Neckar in dem Abschnitt aufweist, konnten die Laune nicht recht heben. Dennoch war die Fahrt alles in allem schön. Künftig müssen wir  auf dem Abschnitt auf etwas höhere Pegelwerte achten. Dann lohnt sich aber auch eine Ganztagestour z.B. von Rottweil nach Sulz.

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