Provisorium

Dieses Wochenende habe ich mich endlich mal wieder mit den alten Anhänger beschäftigt, der nun endlich seit einigen Wochen eine TÜV-Zulassung bekommen hat. Anfangs hatte ich ja ganz ehrgeizige Pläne für einen Aufbau (Bild), auf dem man auf zwei Etagen Boote verzurren kann. Irgendwann habe ich mich dann damit abgefunden, dass erst einmal zwei Quertraversen ausreichen. Für solche habe ich unlängst eine Zeichnung angefertigt, mit der ggf. auch ein Schlosser zurecht kommt.

Bevor ich aber einen Handwerker beauftrage - dachte ich mir - fertige ich als alter Holzwerker erst einmal ein nutzbares Provisorium an, mit dessen Hilfe ich ermitteln kann, vor welche Probleme mich die relativ kurze Deichsel des Anhängers stellen wird.

Aus Resthölzern habe ich zwei Quertraversen angefertigt, die ich mit soliden Schlosschrauben auf den VBerstrebungen des Deckel verschraubt habe.

Es ist nämlich so, dass die Länge der Deichsel die symmetrische Beladung allenfalls mit einem 14'-Boot zulässt. Alles was länger ist steht hinten weit über die Hinterkante des Anhängers hinaus. Spaßeshalber habe ich den 17'-Prospector auf den Hänger geladen und konnte ihn gerade mal so weit nach vorne schieben, dass er nicht hintüber gekippt ist.

Vermutlich ist es ja so, dass ich den Hänger noch am Häufigsten für den Transport kurzer Wildwasserboote verwenden werde. Dafür passt er ideal. Wenn ich längere Boote befördere müssen die eben aufs Autodach.

Oder ich baue doch noch einmal so ein hohes Gestell, wie ich das ursprünglich mal geplant habe. Dann passen die langen Boote oben drauf weil sie über das Autodach hinaus ragen.

Jetzt bin ich erst einmal gespannt, wie lange mein Provisorium Bestand haben wird. Erfahrungsgemäß haben solche Notlösungen ja ein enormes Beharrungsvermögen. Vorsorglich habe ich das Holz gleich mal mit Leinöl behandelt.