Samstag, 21. Dezember 2013

Erstes Eis / Wintersonnenwende

Als ich von Samstagsbesorgungen aus der Stadt zurück kam fand ich eine Nachricht von Matthias vor. Er paddele hinauf Richtung Wehr und nähme die Polingstange mit. Ich habe nicht lange überlegt, bin zum Bootshaus geradelt und hinterher gepaddelt.

Ich wählte den großen Prospector und die hölzerne Polingstange, mit deren Hilfe ich mich über die erste kleine Schwelle zum ersten Wehr hinauf beförderte. Inzwischen zweifelte ich schon daran Matthias anzutreffen. Ich vermutete ihn längst bei einer Neckarinselumrundung.

Ich übertrug das Wehr und traf Matthias doch unterhalb des darüber liegenden Wehrs bei Hirschau an, wo er verwegene Polingexperimente betrieb. Er hatte sich so vernünftig angezogen, dass er sich auch "Ausrutscher" leisten konnte. Ich selbst war in normaler Kleidung unterwegs und ging keine Wagnisse ein.


Doch, eins schon: das untere Wehr hatte so viel Wasser, dass man es gut hinunter paddeln konnte. Ich ließ Matthias vor, der eine holprige Abfahrt hatte, und wählte dann eine andere Route, auf der ich geschmeidig das Wehr hinunter glitt.

Das große Schiff durchschnitt die Wellen im unteren Bereich und ließ sich letztendlich auch dazu überreden ins linke Kehrwasser zu schwenken. Das ist nicht immer einfach mit dem Frachter.


Dann fuhren wir noch in den Kraftwerkkanal, der seit Wochen still steht, weil am Kraftwerk gebaut wird. Er liegt im Schatten und es hat sich dickes Eis darin gebildet. Wir vergnügten uns damit es zu zertrümmern, kamen aber nicht besonders weit.



Das Eis lässt sich ab einer gewissen Dicke nicht mehr durchbrechen.
Wir fotografierten unsere Bemühungen gegenseitig damit die Nachwelt auch daran teilhaben kann (und wir uns das später mal im Altersheim immer wieder ansehen können).


Dann beschäftigten wir uns noch damit die Schollen in den fließenden Fluss zu bugsieren. Das gelang uns aber nicht besonders gut. Unterwegs zerbrachen sie und ihre Dicke nahm erkennbar ab, je weiter sie Richtung Flusswasser geschoben wurde. Ich hatte auch den Eindruck, dass das Flusswasser relativ warm war.

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