Montag, 30. Dezember 2013

Zwölf Monate

Ein weiteres Paddeljahr geht zu Ende und es ist Zeit einen kleinen Rückblick anzustellen. Es war ein beachtlich vielfältiges Jahr - rein statistisch das Jahr, in dem ich am meisten gepaddelt bin. Meinen Aufzeichnungen zufolge war ich an nicht weniger als 98 Tagen auf dem Neckar unterwegs und habe mindestens 35 Touren auf anderen Gewässern unternommen. Demzufolge paddelte ich jeden dritten Tag. Dessen bin ich mir nicht bewusst weil ich trotzdem immer das Gefühl habe zu wenig aufs Wasser zu kommen.

Für den Blick zurück auf 2013 suche ich mir mal für jeden Monat ein Bild und ein paar wenige Links auf Einträge in diesem Paddeltagebuch aus.


Im Januar betrachte ich die Befahrung der Unteren Murg ganz zweifelsfrei als Höhepunkt des Monats. Sonst war der winterliche Jahresbeginn überwiegend von Boots- und Paddelreparaturen geprägt.


Im Februar, war es die Fahrt auf der Großen Lauter, die ich - trotz oder aufgrund der zahlreichen Kenterungen - positiv in Erinnerung habe. Alle waren gut ausgerüstet. Niemandem ist etwas passiert.


Im März waren wir zu siebzehnt auf der Nagold. Aber auch der Fluss-Spaziergang mit Rolf war ein eindrückliches Erlebnis in diesem Monat. Ende des Monats fuhren wir zum Canoe-Festival an der Drôme.


Die 14 Beiträge zum Canoe-Festival dominieren den April. Im April fand auch der Kajakkurs statt, an dem ich teilnahm, und im April habe ich den Skeeter erworben, der gleich auf der Steinlach erprobt wurde.


Die Erprobungsphase erstreckte sich in den Mai, in dem wir erst auf dem Neckar, dann auf der Bregenzer Ach boofen geübt haben. Im Mai fand auch der erste und vorläufig letzte Praxiskurs zur Trainerausbildung statt, an dem ich mitgewirkt habe.


Im Juni war ich zweimal hintereinander auf der Erms und hatte jede Menge Spaß mit Thomas und Michel. Die Fahrt an die Loisach habe ich in zwispältiger Erinnerung. Organisationswirrnisse prägten den Sicherheitskurs in Ulm.


An den Juli erinnere ich mich aufgrund der Fahrt an die Übungsstelle in Binzwangen und aufgrund des Kaufs des Sojourn gerne zurück. Ganz großartig fand ich die Wanderung in der Starzel zusammen mit Klemens und René.


Noch im Juli - aber bis in den August hinein - fuhren wir an die Soča. Später in diesem Monat nahm ich endlich den Anhänger in Betrieb und beschäftigte mich mit dem Bau eines Wanigans (1, 2, 3), das erst im Oktober fertig wurde.


Statt - wie geplant - ein zweites Mal an die Soča zu fahren - schnitzte ich im September ein Paddel, beschäftigte mich mit Pegeln und veranstaltete das zweite Sicherheitstreffen, das diesmal vom Wetter begünstigt war und viel Zuspruch erhielt.


Im Oktober ging es für einige Tage ins Engadin, wo ich aber gar nicht so viel paddeln konnte weil mich mein Rücken plagte. Sehr unterschiedliche Fahrten auf der Enz fanden statt. Der Anhänger bekam Aufkleber und die Küchenkiste wurde fertig.


Sie wurde gleich Anfang Oktober auf der Altmühl bei einer Übernachtungsfahrt ausprobiert. Bei dieser Fahrt erkannte ich, dass ich doch ein richtiges Messer brauche. Das wurde angeschafft und "scharf gemacht" und der Anhänger bekam Bootsträger.


Im November setzte meine alljährliche Herbstdepression ein, die ich nur durch exzessives Paddeln überwinden kann: auf dem Neckar, der Eyach und auf der Jagst war ich unterwegs.


Da bin ich auch schon im Dezember, in dem auf einer Nachmittagsfahrt mit Matthias bei kristallklarem Wetter auf dem Neckar brillante Bilder entstanden sind. Es ging abermals auf die Enz und auf die Steinlach, die Donau und morgen soll es dann noch einmal auf den Neckar gehen.

Es war - auch wenn ich jetzt im Resumé ein wenig die Monatsgrenzen verrutscht sind - ein ereignisreiches Jahr mit zahlreichen Höhepunkten und auch ein paar Tiefschlägen. Erstere bleiben hoffentlich lange in Erinnerung, an letzteren grübele ich noch ein wenig herum. Aber das geht vorbei, wenn das neuen Jahr und neue Paddelaktivitäten z.B. im neuen Boot stattfinden. Darauf - und auf die Renovierung der alten Clipper Viper - freue ich mich sehr.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen