Sonntag, 22. November 2015

Ersatz-Eisfahrt


Während meine Paddelkumpane ihre umfängliche Ausrüstung längst zusammen gepackt haben und den ganzen Krempel in ihren Booten verstaut von Konstanz nach Illanz paddeln bewege ich mein unbeladenes Boot über den heimischen Neckar.

Immerhin hat es bei uns auch ein wenig geschneit, so dass mir ein kleiner Trost und zumindest die Illusion einer "kleinen Eisfahrt" bleibt. Matthias, Charly und Sabine sind gestern nach Illanz gefahren, haben dort ihre Boote beladen und sind über den Untersee nach Konstanz gepaddelt.

Dort haben sie das Zelt aufgebaut, den Zeltofen installiert und haben irgendwas Leckeres gekocht. Dann gabs wohl eine frostige Nacht in kuschelig warmen Schlafsäcken, ein deftiges Frühstück (Bacon and Eggs ist zu mir vorgedrungen) und dann kam es zum eingangs beschriebenen Prozedere.

NACHTRAG: Inzwischen gibts einen Bericht von Matthias.


Ich bin unterdessen vom Bootshaus aus abwärts gepadddelt. Ein einsamer Kajakpaddler kam mir entgegen und wir beglückwünschten uns gegenseitig dazu, den Neckar jetzt wieder für uns zu haben.

Ein bemittleidenswerter Kuschelferkelkadaver lag beim Bootsverleih auf dem Anleger. Entweder ist das Schwein vom Hochwasser dahin geschwemmt worden oder es gehört dem Hund des Bootsverleihers. So wie es vor der heruntergekommenen Teakbank lag, wirkte die Szenerie jedenfalls äußerst trostlos.

Um so erfreuter war ich als ich die neu gezimmerten Böcke am Bootshaus ausprobiert habe. Sie sind doch nicht zu groß. Das schlanke Soloboot passt mittig dazwischen. Dann werden Tandemboote auch an den Enden gut hinein passen.


Für Arbeiten am Boot (nächstens müssen diverse Süllränder angefertigt und befestigt werden) sind diese stabilen Böcke sehr gut geeignet. Das Boot liegt sicher und fest darin, egal wie sehr man es neigt.

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