Donnerstag, 19. November 2015

Planungsdefizite

Anfang der Woche haben wir mal wieder den Jahresplan für das kommende Jahr fest geklopft und schon während dessen habe ich einige meiner eigentlich geplanten Fahrten nicht in den Plan übertragen weil parallel zu ihnen (von Seiten der Kajakpaddlerinnen und -paddler) interessante Fahrten angeboten wurden, an denen ich auch teilnehmen wollte.

"Traditionsveranstaltungen" wie das Sicherheitstreffen oder das Polingtreffen habe ich zunächst auch gar nicht eingetragen. Ursprünglich hatte ich mich entschieden sie nur noch im Jahresprogramm der Paddelfreunde anzubieten. Inzwischen will ich sie einfach ganz fallen lassen. Das Anmeldeverhalten hat sich so entwickelt, dass nur ein paar ganz wenige Teilnehmer sich wirklich frühzeitig festlegen. Die allermeisten melden sich kurz vor der Veranstaltung und fragen, ob sie noch teilnehmen können. Warum soll also ausgerechnet ich mich schon Monate vorab festlegen und ins Leere planen?

Zusätzlich grübele ich wieder mal darüber nach warum es mir in all den Jahren nicht gelungen ist meine stechpaddelnden Mitstreiter davon zu überzeugen, dass sie doch bitte auch mal für die eine oder andere Fahrt im Programm die Verantwortung übernehmen. Sie verzichten mit gelassener Beharrlichkeit darauf sich festzulegen und ich mache mich deshalb mit dem Gedanken vertraut, dass langfristige Planung ein Auslaufmodell ist, an dem nicht länger fest gehalten werden muss.

Ich werde künftig auch nur noch von Woche zu Woche planen. Fahrtenangebote werden beim Freitagstraining ausgeklüngelt und erreichen nur die, die sich aktiv daran beteiligen. Das ist vielleicht auch ein Ansatz, das Engagement von Paddelfreunden zu erhöhen. Paddelfreunde, die sich nicht am Bootshaus blicken lasen - z.B. beim Training und anschließenden Grillen -, haben dann eben keine Chance vorab von stattfindenden Fahrten zu erfahren.

Die zwischenzeitlich praktizierte Vorgehensweise, Rundmails über den Wanderpaddler- oder Wildwasserverteiler zu verteilen, habe ich in letzter Zeit auch nur noch sehr sporadisch betrieben weil Rückfragen doch überhand nahmen und die Teilnahme dann doch wieder extrem wetter- oder launenabhängig war. Da suche ich mir doch lieber - so wie das die anderen machen - ein paar ausgewählte Mitpaddler und gebe allenfalls denen, die sich von sich aus in Erinnerung bringen, eine Chance mit zu machen.

Nachdem das nun also eine knappe Woche in mir gegärt hat ist die Entscheidung gefallen, dass ich auch die drei Tagesfahrten, zu denen ich mich da verpflichtet habe, wieder aus dem Programm streiche. Die Doppelpaddel schwingenden Mitstreiter haben über die jährlichen Regelangebote hinaus (Feste, Lampionfahrt,...) ebenfalls ausschließlich mehrtägige Fahrten ins Programm gesetzt. Davon habe ich dieses Jahr keine zu bieten.

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